Du möchtest Holzpfosten fest im Boden verankern? Dann solltest du Betonanker, auch Pfostenträger genannt, kennen.
1. Wozu brauchst du Pfostenträger?
Du baust dir mit viel Schweiß, Mühe und Einsatzkraft deine eigene Terrasse, einen neuen Carport, einen hübschen Zaun oder einen praktischen Schuppen. Das Baumaterial ist klar: Holz.
Natürlich könntest du die Pfosten aus Holz dabei direkt in den Boden schlagen…
Und im Anschluss könntest du fast dabei zusehen, wie die Holzpfosten deiner schönen Konstruktion Dank der Bodennässe und durch äußerlich einwirkende Kräfte kaputt gehen. Feuchtigkeit könnte innerhalb kürzester Zeit von unten her in dein Baumaterial eindringen, den Werkstoff zerstören und das Holz faulen lassen. Die Holzbalken würden ohne einen Träger als Unterstützung keinen dauerhaft festen Halt im Fundament finden und bei geringster Belastung ihre Stabilität verlieren.
Kaum hättest du dein Projekt abgeschlossen, würden die ersten Holzpfosten anfangen zu wackeln und kippen – wie Dominosteine.
Das könntest du so machen…
… oder du bist smart und verwendest Pfostenträger, um deine Holzpfosten im Boden zu verankern.
Ein Pfosten-Träger macht genau das, was sein Name verrät: Er „trägt“ den Holzpfosten, sodass dieser fest im Boden verankert und vor Nässe geschützt bleibt. Viele Pfostenträger stellen dabei die Verankerung mit einem (bereits bestehenden oder neuen) Fundament aus Beton her, weswegen Pfostenträger auch als „Beton-Anker“ bekannt sind.
Mit den kleinen Helfern stellst du sicher, dass dein Bauwerk aus Holz
- ein unbewegliches Fundament bekommt
- bestmöglich vor Bodennässe geschützt wird
- sicher und fest im Boden verankert ist
- stabil und langfristig erhalten bleibt.
2. Verankerung im Untergrund
Pfostenträger gibt es in vielen verschiedenen Formen und Ausführungen. Allen gemeinsam ist, dass du dich zuerst mit der angestrebten Verankerung im Boden auseinandersetzen solltest. Die Entscheidung wird dir nicht schwer fallen – denn der bereits vorhandene Untergrund und das Gewicht deines Bauprojekts nehmen dir die Entscheidung ab.
Je nach Fundament hast du drei Möglichkeiten:
Variante 1: Boden-Einschlaghülsen
Baust du direkt auf Erde? Ist dein geplantes Projekt eher leicht und klein – etwa ein schmaler Zaun, Briefkasten oder kleiner Sichtschutz? Soll deine Konstruktion zwar stabil, aber nicht dauerhaft unbeweglich montiert werden?
Dann sind für dich Boden-Einschlaghülsen die schnellste und praktischste Variante, deine Holzkonstruktion fest und direkt mit dem Boden zu verbinden. Sie verlängern die Tiefe, mit der ein Holzpfosten im Erdreich verankert wird und sorgen so für deutlich mehr Halt. Auch vor Bodennässe sichern sie das Holz, denn durch den zusätzlichen Schutz an der empfindlichen Stirnseite des Pfostens kann weniger Nässe ins Holz eindringen.
Das keilförmige Unterteil der Boden-Einschlaghülse wird mit einem schweren Hammer direkt ins Erdreich eingeschlagen und der Holzpfosten anschließend im Träger montiert. Boden-Einschlaghülsen sind schnell befestigt und sorgen für unkomplizierten Holzschutz und eine längere Stabilität deines Holzbaus.
Variante 2: Pfostenträger zum Aufdübeln
Baust du auf ein bereits vorhandenes Fundament aus Beton, etwa auf eine Mauer oder Betonplatte? Im Balkonbau, für Carports oder beim Aufbau auf Mauerwerk ist die gängige Variante ein Pfostenträger, der sich auf das bestehende Betonfundament aufdübeln lässt.
Alle Pfostenträger dieser Art haben eine Metallplatte am Fuß des Betonankers. Diese Metallplatte wird z.B. mit Dübeln einfach auf dem bestehenden Fundament montiert. In den Untergrund setzt du vorab passende Bohrlöcher – und schon kannst du einen Pfostenträger aufdübeln.
Selbst für schwere Belastungen sind diese Betonanker geeignet: Durch die fixe Verbindung mit dem bestehenden Beton-Untergrund halten die darauf montierten Holzpfosten problemlos, wenn verschiedene Kräfte von außen auf sie wirken. Auch wenn das Bauwerk eher schwer (etwa ein Carport) oder freistehend ist und damit Windböen und anderen Umwelteinflüssen ausgeliefert (z.B. ein Balkon) – der Halt des Holzkonstrukts bleibt dauerhaft stabil.
Variante 3: Pfostenträger zum Einbetonieren
Ist in deinem Untergrund noch kein Fundament vorhanden? Müssen extrem hohe Lasten aufgenommen werden, wie z.B. bei einem Vordach oder Carport? Dann sind Varianten zum Einbetonieren die beste Wahl für dich.
Das Bodenstück dieser Modelle wird in Beton verankert, der extra für das geplante Bauwerk neu als Fundament in den Untergrund eingegossen wird. Aber keine Angst vor großflächigen Betonplatten oder riesigen Streifen-Fundamenten: Ein großer Vorteil der Pfostenträger zum Einbetonieren ist es, dass nur kleine Punkt-Fundamente gesetzt werden müssen – das spart Zeit, Kosten und sieht im fertigen Gesamtbild ansprechend aus. Diese Modelle können die höchsten Lasten aufnehmen.
3. Welcher Anschluss darf´s sein?
Du hast dich – aufgrund des bestehenden Untergrundes – für eine Art von Pfostenträgern entschieden. Bei dauerhaft unbeweglichen Konstruktionen (bei denen Boden-Einschlaghülsen folglich keine Option für dich sind) ist jetzt klar, ob dein Betonanker aufgedübelt oder einbetoniert werden soll.
Ist diese Entscheidung getroffen, kannst du zwischen weiteren Varianten wählen:
Wie wird dein Holzpfosten am Pfostenträger befestigt?
Soll dieser sogenannte „Anschluss“ sichtbar oder unsichtbar sein?
Und: Wie viel Aufwand darf dir die Montage machen?
Variante A: sichtbare Montage des Pfostenträgers
Bei den meisten Bauprojekten stellt es kein optisches Problem dar, wenn die Befestigung zwischen Holzpfosten und Pfostenträger sichtbar ist. Die Pfostenträger mit sichtbarer Lasche sind daher die am häufigsten gewählte Befestigungsart, da du sie sehr unkompliziert montieren kannst. Bei allen Typen dieser Art wird der Holzpfosten von einer bzw. zwei Laschen von außen umfasst. Mit passenden Schrauben kannst du Holz und Pfostenträger unkompliziert und schnell seitlich verschrauben.
Die zahlreichen Ausführungen von Pfostenträgern, die mit Lasche(n) angeschlossen werden, lassen sich nach drei Formen unterteilen:
Pfostenträger mit sichtbarer Lasche
U-Pfostenträger
Modelle mit zwei Laschen gibt es als Varianten zum Aufdübeln oder zum Einbetonieren. Der Holzpfosten wird einfach eingestellt und beidseitig verschraubt; geeignet sind U-Anker für eher leichte Holzkonstruktionen.
H-Pfostenträger
Bei diesen Modellen zum Einbetonieren wird nicht nur der Holzpfosten beidseitig gesichert, sondern es werden auch zwei breite Platten im Untergrund verankert. Pfostenträger mit H-Anker sind daher extrem stabil.
L-Pfostenträger
L-Anker besitzen nur eine seitliche Lasche, an der das Holz einseitig verschraubt wird. Unser Shop bietet dir Modelle in L-Form zum Einbetonieren.
Variante B: unsichtbare Montage des Pfostenträgers
Trifft eine sichtbare Montage nicht deinen Geschmack, kannst du Betonanker auch unsichtbar – dafür in der Montage etwas komplizierter – befestigen. Für die unsichtbare Montage gibt es Pfostenträger mit drei verschiedenen Anschlüssen.
Pfostenträger mit unsichtbarer Montage
Bei dieser Verbindungsart wird der Holzpfosten mittig angebohrt, sodass der I-förmige Stab des Pfostenträgers im Holz verschwindet. Dieser gebohrte und geleimte Anschluss ist für Projekte geeignet, bei denen das Holz keine schwere Last trägt.
Ist der Holzpfosten eher geringen Außenkräften ausgesetzt, eignen sich auch Modelle mit einer Platte. Diese wird mit der Stirnseite des Holzpfostens verschraubt, wodurch sie quasi unsichtbar an der Unterseite des Pfostens verschwindet
Ebenfalls besser für leichte Konstruktionen geeignet ist ein Pfostenträger mit T-Anschluss. Bei diesen Modellen wird der Holzbalken zunächst geschlitzt, sodass das T-Profil des Trägers im Pfosten verschwinden kann. Für diese Art der Montage solltest du bereits etwas Erfahrung haben.
4. Die „Extras“ der Pfostenträger
höhenverstellbare Modelle
Bei Pfostenträgern zum Aufdübeln oder Einbetonieren kannst du zudem überlegen, ob dein Betonanker in der Höhe verstellbar sein sollte. Im Gegensatz zu starren Modellen bieten verstellbare Varianten eine erfrischende Flexibilität, weil sich der Trägerfuß noch verstellen lässt, nachdem das Bodenstück bereits einbetoniert bzw. aufgedübelt wurde.
Ist das tragende Fundament nicht perfekt ebenmäßig, lassen sich mit höhenverstellbaren Pfostenträgern kleine Ungleichmäßigkeiten des Bodens problemlos ausgleichen.
witterungsbeständiges Material
Alle Modelle in unserm Shop bestehen aus Stahl. So arbeitest du mit einem stabilen, festen Pfostenträger, der dein Holz im Außenbereich bei jeder Witterung von unten her sichert und schützt. Die Oberfläche ist (feuer-)verzinkt und durch diesen Überzug vor Korrosion geschützt. Dank der hochwertigen Verarbeitung versprechen die verlässlichen und nützlichen Helfer ein Höchstmaß an Langlebigkeit und Stabilität.
Pfostenträger für Rundpfosten
Die meisten der herkömmlichen Betonanker sind durch ihren Anschluss für eckige Holzpfosten gedacht. Benötigst du eine stabile Bodenverankerung für runde Hölzer (z.B. bei einem Zaun), bietet dir der Reidl-Shop sogar Modelle für Rundpfosten.
5. Top: unsere Bestseller
Reidl-Kunden wissen, was gut ist: Gerne gekauft werden bei uns die Modelle des Herstellers BB-Stanz. Die Pfostenträger im Edelstahllook eignen sich zum Aufdübeln auf bestehendes Fundament und sind alle höhenverstellbar. Je nach bevorzugter Montage können wir dir die Modelle H001 (mit Platte), H002 (mit Lasche in U-Form), H003 (mit Zapfen) oder H004 (mit Schwert) empfehlen.
Reinschauen lohnt sich: Auf unserem Reidl-Kanal bei YouTube stellen wir dir diese 4 Pfostenträger genauer vor und zeigen dir auch unsere Empfehlungen für passendes Zubehör. Schau gleich vorbei und abonniere den Kanal, um keine Neuigkeiten mehr zu verpassen!
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